Ziele

Durch das Projekt werden nicht nur bestehende defizitäre Problemfelder angegangen, sondern nachhaltig in die Zukunft geflüchteter Menschen investiert. Hierbei sollen vor allem spezielle Zielgruppen wie Schüler/innen, Studierende und Studieninteressierte sowie Frauen unterstützt und motiviert werden, das eigene Potenzial auszuschöpfen und in Austausch mit ihrer Umwelt zu treten.

Auch die StipendiatInnen sollen einen Mehrwert für sich mitnehmen, indem Sie: 

– in den synergienbildenden Austausch mit StipendiatInnen der 13 Förderwerke treten

– ihre fachlichen Kompetenzen und Soft Skills im Umgang mit Geflüchteten stärken und erweitern,

– institutionelle Schnittstellen der Geflüchtetenarbeit bundesweit kennen lernen und sich an bestehende Netzwerke anschließen.

Fokus Studierende

Fluchtmigration kann erhebliche Auswirkungen auf die Bildungschancen der Migrierenden haben, denn erzwungene Auswanderung bedeutet, dass die Bildungswege abrupt unterbrochen werden und Menschen nach der Flucht Hilfe bei der Reintegration in das Bildungssystem benötigen. Es werden daher v.a. in Bildungskontexten engagierte und kultursensible Menschen gebraucht, die Studierende und Studieninteressierte bei der Partizipation an lokalen Bildungs-, Sprach- und Kulturangeboten unterstützen. Dies kann u.a. durch Beratung, Mentoring, etc. erfolgen.

Fokus SchülerInnen

Auch bei Schülerinnen und Schülern können biographische Besonderheiten, wie Brüche und Diskontinuitäten in ihren persönlichen Bildungswegen, traumatische Erfahrungen, Sprachbarrieren, unzureichende Ressourcenausstattung und mangelnde Information über das deutsche Bildungssystem Bildungswege nachhaltig negativ beeinflussen. Hier können zivilgesellschaftliche Akteure ansetzen und Unterstützung leisten. Leistungsstarke, sozial engagierte StipendiatInnen können durch gezielte Aktivitäten Kinder und Jugendliche fördern.

Fokus Frauen

Insgesamt rund ein Drittel der nach Deutschland gekommenen Geflüchteten sind Frauen. Sichere Daten zu ihrer aktuellen Situation gibt es allerdings bislang nur wenige, weil Frauen in der Datenerhebung häufig unterrepräsentiert sind. Außerdem werden sie in der Öffentlichkeit oft pauschal als passive Begleiterinnen männlicher Migranten repräsentiert. Es gilt daher die allgemeine Wahrnehmung durchzubrechen und Frauen mit Fluchterfahrung im Sinne des Empowerments einen Zugang zur rechtlichen, sozialen, politischen wie ökonomischen Teilhabe zu ermöglichen.