Sprache fördern in Homburg
Mit Sprachkenntnissen können die Geflüchteten ihren Alltag wie das Einkaufen oder Arztbesuche selbstständig bewältigen (Empowerment). Sprachkenntnisse ermöglichen es, mit Einheimischen zu kommunizieren, die Teilhabe voranzutreiben und Vorurteile abzubauen. Im Falle eines positiven Asylverfahrens benötigen die Geflüchteten auf jeden Fall Sprachkenntnisse, um Arbeit zu finden oder eine Bildungseinrichtung zu besuchen. Und nicht zuletzt: Ein Sprachkurs gibt eine sinnvolle Beschäftigung und Abwechslung. Fluchterfahrene Menschen erleben Erfolgsmomente, haben Spaß und fühlen sich willkommen.
Aus diesen vielfältigen Gründen und gestärkt durch die die Erfolge ihrer Teilnehmenden führen Lots:innen aus dem Projekt ParticiPate den ehrenamtlichen Sprachkurs in Homburg weiter fort. „Einen Anspruch auf Deutschunterricht in Form des Integrationskurses haben nur anerkannte Geflüchtete. In einigen Bundesländern und Landkreisen werden auch Kurse für Geflüchtete, die sich noch im Asylverfahren befinden, angeboten, doch die Nachfrage ist viel größer, als das Angebot“, berichten die Engagierten Luise Ehrmantraut, Stipendiatin der Hanns-Seidel-Stiftung und Osman Biyram, Stipendiat der Stiftung der Deutschen Wirtschaft. Um diese Lücke ein Stück weit zu schließen, bieten die Ehrenamtlichen einen stabilen und langfristigen Unterricht für Zugewanderte an und freuen sich über die steigenden Erfolge ihrer Teilnehmenden.